Gemeinsam mit der Gemeinde Everswinkel startet unser Bode Planungsbüro in Ahaus die kommunale Wärmeplanung. Ein zentraler Hebel, um Deutschland bis 2045 treibhausgasneutral zu machen, ist die Umstellung der Wärmeversorgung im Gebäudebestand. Um dieses Ziel zu erreichen, muss frühzeitig ein lokaler Transformationspfad entwickelt werden - eine Aufgabe, die nur durch enge Zusammenarbeit vor Ort erfolgreich gemeistert werden kann.
Bode unterstützt die Gemeinde Everswinkel auf dem Weg zur Klimaneutralität
Die Gemeinde Everswinkel setzt auf eine nachhaltige Zukunft und startet gemeinsam mit unserem Bode Planungsbüro in Ahaus die Erstellung ihrer kommunalen Wärmeplanung. Dieses Vorhaben ist ein zentraler Baustein, um die Wärmeversorgung in Alverskirchen und Everswinkel effizient und klimafreundlich zu gestalten. Ziel ist es, Potenziale zu identifizieren und konkrete Transformationspfade zu entwickeln, die eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung vor Ort ermöglichen.
Hintergrund: Wärmeplanung als Schlüssel zur Klimaneutralität
Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Ein wesentlicher Faktor ist dabei die Umstellung der Wärmeversorgung des Gebäudebestandes. Rund die Hälfte des Endenergieverbrauchs in Deutschland entfällt auf die Wärmeerzeugung. Mit dem am 1. Januar 2024 in Kraft getretenen Wärmeplanungsgesetz (WPG) wurde ein verbindlicher Rahmen geschaffen. Dieser verpflichtet Kommunen zur Erstellung von Wärmeplänen und gibt gleichzeitig einen bundeseinheitlichen Umsetzungsrahmen vor.
Die Verwaltung betont, dass die lokale Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Gebäude- und Energiewirtschaft sowie Industrie und Gewerbe entscheidend ist, um den Wandel erfolgreich umzusetzen. Ein gut strukturierter Wärmeplan schafft dabei nicht nur Planungssicherheit für private und öffentliche Investitionen, sondern bietet auch Orientierung für die Art der Wärmeversorgung in unterschiedlichen Gemeindebereichen.
Fortschritte in der Wärmeplanung in Everswinkel
Bereits im November 2022 beschloss der Ausschuss für Planung, Umwelt- und Klimaschutz, die kommunalen Wärmeplanung in Everswinkel auf den Weg zu bringen. Der Auftrag ging an unser Bode Planungsbüro in Ahaus, das mit seinen umfassenden Kenntnissen im Bereich Energieeffizienz und Wärmestrategien als idealer Partner gilt.
"In Everswinkel und Alverskirchen gibt es zeitnah viele Projekte, bei denen es sich lohnt, die betroffenen Bereiche frühzeitig genauer zu betrachten", erklärt Bürgermeister Sebastian Seidel.
Aktueller Stand: Bestandsanalyse
Derzeit befindet sich das Projekt in der Phase der Bestandsanalyse. In diesem Schritt werden verschiedene Daten zur Wärmeversorgung in den beiden Ortsteilen ausgewertet und aufbereitet. Ein zentraler Fokus liegt dabei auf dem Thema Abwärme. Unternehmen mit fünf oder mehr Beschäftigten werden in den nächsten Tagen mittels eines Fragebogens kontaktiert, um relevante Informationen bereitzustellen. Diese Angaben zu Wärme- und Abwärmepotenzialen unterstützen bei der Erstellung der Wärmeplanung. Die gesammelten Daten bilden eine wertvolle Grundlage, um die Nutzung vorhandener Ressourcen zu optimieren.
Perspektiven für eine klimafreundliche Wärmeversorgung
Das Ergebnis der kommunalen Wärmeplanung wird eine klare Orientierungshilfe für lokale Akteure sein. Es wird aufgezeigt, welche Technologien und Lösungen - wie etwa Fernwärme, Wärmepumpen oder die Nutzung von Abwärme - in welchen Gebieten sinnvoll sind. Diese Planungssicherheit fördert sowohl private als auch öffentliche Investitionen in die Zukunft der lokalen Wärmeversorgung.
Gemeinsam mit der Gemeinde Everswinkel und weiteren Akteuren erarbeiten wir von Bode Konzepte für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region und zur Erreichung der Klimaziele.
Weitere Informationen über die kommunale Wärmeplanung in Everswinkel finden Sie hier: www.everswinkel.de/de/waermeplanung.
Quelle: Beitrag in der Zeitung Westfälische Nachrichten vom 06.11.2024
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