Heutzutage wollen Kommunen nicht nur ihren Finanz-, sondern auch ihren Energie-Haushalt neutral gestalten. Bode-Mitarbeiter Marcel Stüer hat dazu einen Workshop auf dem Gelsenwasser-Forum in Essen gestaltet.
Klimaneutrale Verwaltung meint, dass durch Aktivitäten der Verwaltungen kein klimaschädliches CO2 freigesetzt wird bzw. die Emission von CO2 kompensiert werden muss. Die Landesregierung NRW hat sich im 2013 verabschiedeten Klimaschutzplan zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 eine klimaneutrale Landesverwaltung zu erreichen. Aber auch auf kommunaler Ebene gibt es Initiativen, die Emission von CO2 zu reduzieren.
Klimaneutrale Verwaltung in der Praxis problematisch
Unter Leitung des Bode-Mitarbeiters Marcel Stüer diskutierten mehrere kommunale Vertreter des Netzwerks KEEN Niederrhein, Münsterland und Ostwestfalen im Rahmen der E-World in Essen rege untereinander, wie das Ziel der klimaneutralen Verwaltung erreicht werden kann. Einig waren sich die Teilnehmer, dass durch Leitbilder und Ziele innerhalb der jeweiligen Kommune eine klimaneutrale Verwaltung gestaltet werden kann. Dabei stellte es sich als besonders schwierig heraus, den Begriff zu fassen und Grenzen für die Erreichung der Klimaneutralität zu definieren. Ohne solche Grenzen sei es aber schwierig, konkrete Maßnahmen abzuleiten und Personal-Ressourcen aufzubauen.
Generell diene die Kommune jedoch als Vorbild und müsse dieser Funktion auch im Klimabereich in jeglicher Instanz gerecht werden. Besonders liege die Verantwortung beim Bürgermeister, der einen starken Einfluss darauf habe, ob das Ziel der Klimaneutralität letztlich erreicht werde. Wettbewerbe und Anreize für die Mitarbeiter können ein sinnvolles Werkzeug zur Steigerung der Motivation sein.
In anderen Diskussionsrunden wurde unter Leitung von Johannes Auge (B.A.U.M. Consult) zu kommunaler Mobilitätskonzepten und Michael Brieden-Segler (E&U Energiebüro GmbH) zum Energiemanagement in der Verwaltung diskutiert.
Links zum Thema:
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