Abwärmenutzung
In der Wärme von Abluft oder Abwasser aus Prozessen oder Anlagen in Industrie und Gewerbe stecken oftmals hohe Energiemengen, welche als Abwärme ungenutzt in die Umwelt entweichen. Mithilfe entsprechender Technologien können diese Potenziale sinnvoll nutzbar gemacht werden und die Energie zurückgewonnen werden. Die Sparpotenziale durch die erhöhte Energieeffizienz sind dabei enorm: Bspw. bringt eine Wärmerückgewinnung von beheizter Gebäudeluft eine Heizkostenersparnis von 20-30 Prozent. So können betriebliche Energiekosten und der CO2-Ausstoß verringert werden.
Der kostenlose Fördermittelcheck der Mitarbeiter/innen unserer Gewerbeabteilung hilft Ihnen dabei, das passende Förderprogramm für Ihr Vorhaben der Abwärmenutzung und Abwärmevermeidung zu finden! Füllen Sie einfach die nebenstehenden Fragen aus, idealerweise mit einem aktuellen Angebot der Installationsfirma. Sie bekommen innerhalb kurzer Zeit Klarheit im Förderdschungel, inkl. passenden Programm (BAFA, KfW oder weitere) und voraussichtlicher Zuschusshöhe!
Welche Möglichkeiten zur Förderung gibt es?
Das Förderprogramm Modul 1: Querschnittstechnologien des BAFA (oder KfW) bezuschusst:
Hierbei müssen jeweils bestimmte Effizienzkriterien erfüllt werden.
Förderhöhe: Bis zu 40 Prozent der förderfähigen Investitionskosten für KMU, bis zu 30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten für Nicht-KMU.
Das Förderprogramm Modul 4: Energie- und ressourcenbezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen bezuschusst alle Maßnahmen zur Abwärmenutzung, die nachweislich zu einer Endenergieeinsparung führen.
Hierzu ist die Vorlage eines Energieeinsparkonzepts notwendig, welches nur von einem zugelassenen Energieberater erstellt werden kann. Wir vom Planungsbüro Bode stehen Ihnen dabei gerne zur Verfügung!
Förderhöhe: Bis zu 40 Prozent der förderfähigen Investitionskosten für KMU, bis zu 30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten für Nicht-KMU. Zusätzlich Förderung des Energieeinsparkonzepts mit bis zu 40 Prozent für KMU / bis zu 30 Prozent für Nicht-KMU.
Die Förderprogramme Modul 1 und 4 sind zudem in Verbindung mit einem zinsgünstigen Kredit mit bis zu 25 Mio. Euro pro Vorhaben über die KfW beantragbar (KfW 295).
Sofern möglich, ist es oftmals die effizienteste Lösung, Abwärme von vornherein zu vermeiden bzw. zu vermindern. Dies ist unter anderem mithilfe des Einsatzes effizienterer Technologien, die Umstellung von Produktionsverfahren oder die Dämmung von Anlagen oder Rohrleitungen zu realisieren.
Effiziente Querschnittstechnologien und Dämmung sind ebenfalls über die Module 1 und 4 durch das BAFA förderfähig. Des Weiteren werden Aufwendungen für die Erstellung eines Konzepts für die Abwärmenutzung oder Vermeidung (einschließlich Umsetzungsbegleitung und Controlling durch externe Sachverständige) bezuschusst.
Abwärme fällt in nahezu allen industriellen Prozessen an. Nutzbar ist Abwärme u. a. bei:
Was die Eignung von Abwärmequellen angeht, so reicht die Bandbreite von der Abluft aus Räumen mit Temperaturen von 15 °C - 26 °C bis hin zu Abgasen aus Verbrennungs- und Verfahrensprozessen mit Temperaturen von 160 °C - 450 °C.
Allgemein gilt: Je höher die Temperatur, die Energiemenge und die Kontinuität sind, desto mehr Nutzungsmöglichkeiten kommen infrage und desto wirtschaftlicher lässt sich die Abwärme technisch nutzen.
Bei der Erzeugung von Strom und Kälte sind allerdings vergleichsweise hohe Temperaturen der Abwärme (bei Strom: mind. 120 °C; bei Kälte: mind. 80 - 100 °C) notwendig, damit ein akzeptabler Wirkungsgrad erzielt werden kann.
Technologien zur Nutzung von Abwärme werden hauptsächlich in den folgenden Bereichen genutzt:
Abwärme kann auch genutzt werden zur:
Um eine wichtige Form der Abwärmenutzung handelt es sich bei der Kraft-Wärme-Kopplung. Kraft-Wärme-Kopplung ist die Erzeugung von Strom bei gleichzeitiger Nutzung der durch den Prozess entstehenden Wärme bspw. als Prozesswärme oder Heizung. Dadurch kann der Energieinhalt des Brennstoffes zu hohen Anteilen genutzt und eine hohe Energieeffizienz erreicht werden. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen werden in der Regel wärmegeführt betrieben und zur Deckung der Grundlast eingesetzt.
Nach einem Vorgespräch zur Bestimmung der Förderfähigkeit Ihrer Maßnahmen übernehmen unserer Berater die Antragstellung und Abwicklung zur Akquirierung der Fördermittel. Als Schnittstelle zwischen Ihnen und der Behörde sorgen sie für den reibungslosen Ablauf des Antragsverfahrens. Wir würden uns freuen, Sie bei einem unverbindlichen Gespräch kennenzulernen!