Wärmeschutz im Gebäudebestand
In diesem Fördersegment wird die energetische Optimierung der Gebäudehülle von Wohngebäuden gefördert, wenn deren Baugenehmigung älter als 20 Jahr ist. Gefördert werden sowohl die Modernisierung einzelner oder mehrerer Bauteile der Gebäudehülle als auch der verpflichtende hydraulische Abgleich. Die Förderhöhe richtet sich nach der modernisierten Fläche. Erfolgt die Modernisierung in mehreren Bauteilgruppen, gibt es zusätzlich einen Modernisierungsbonus.
Die hier abgebildeten Konditionen beziehen sich auf die Förderrichtlinie der IFB Hamburg / Wärmeschutz im Gebäudebestand / Stand März 2025
Die Förderhöhe ist abhängig von der geplanten Maßnahme und der zu sanierenden Fläche. Für jede Maßnahme gelten Mindestanforderungen an den zu erreichenden Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert).
Bauteilflächen, die im Zusammenhang bzw. aufgrund von Wohnflächenerweiterungen durch Anbau, Ausbau, Änderung oder Aufstockung energetisch verbessert werden, sind nicht förderfähig
Bauteil | max.U-Wert (W/m²K) | Zuschusshöhe |
---|---|---|
Außendämmung Außenwände | 0,20 | 42,10 €/m² |
Innendämmung von Außenwänden¹ | 0,45 | 52,90 €/m² |
Kerndämmung zweischaliger Außenwände | WLG 0,035 W/mk | 6,20 €/m² |
Dämmung Kellerdecke bzw. -sohle und Außenwände gegen unbeheizte Räume oder Erdreich | 0,25 | 12,70 €/m² |
Dämmung von Steildächern | 0,14 | 43,50 €/m² |
Dämmung von Flachdächern | 0,14 | 58,30 €/m² |
Dämmung der obersten Geschossdecke | 0,14 | 25,30 €/m² |
Dämmung von Gaubenwangen und Gaubendächern | 0,20 | 43,50 €/m² |
Dämmung mit Einblasdämmung bei Schräg, -Flachdächern und oberster Geschossdecke | 0,14 | 10,40 €/m² |
Dämmung mit Einblasdämmung bei Gaubenwangen und Gaubendächern | 0,20 | 10,40 €/m² |
Austausch von Fenstern und Fenstertüren² | 0,95 | 163,00 €/m² |
Verglasung² | 1,30 | 81,50 €/m² |
Austausch von Dachflächenfenstern² | 1,00 | 163,00 €/m² |
Austausch von Außentüren³ | 1,30 | 231,00 €/Stück |
¹bei Denkmälern, sonstiger erhaltenswerter Bausubstanz sowie Lage auf der Flurstückgrenze
²Bei Fenstern beziehen sich die Anforderungen auf die Kombination aus Glas und Rahmen (Uw-Wert)
³Bei Außentüren beziehen sich die Anforderungen auf die gesamte Tür (UD-Wert)
Der Einsatz von besonders nachhaltigen Dämmstoffen an Fassaden, auf Flachdächern, auf obersten Geschossdecken, sowie an Kellerdecken bzw. Sohle führt zu einer Erhöhung der Förderung um 18 €/m² Bauteilfläche. Dämmstoffe, die durch ein Einblasverfahren eingearbeitet werden, sind von dieser Zusatzförderung ausgeschlossen.
Das verwendete Material muss mit einem der folgenden Gütezeichen gekennzeichnet sein:
Eine neu aufgebrachte Mischkonsturktion von zertifizierten und nicht zertifizierten Dämmstoffen in einem Bauteil ist nicht förderfähig. Bei Aufdopplung muss der neu aufgebrachte Dämmstoff vollständig aus zertifizierten Materialien bestehen. Bei einem Wärmedämmverbundsystem müssen alle Schichten (ausgenommen Klinkerriemchen) zertifiziert sein.
Weitere Anforderungen
Werden verschiedene Maßnahmen gleichzeitig an unterschiedlichen Bauteilen durchgeführt, steigt der Förderbetrag für Gebäude mit bis zu drei Wohneinheiten. Dabei ist jeweils die gesamte Fläche eines Bauteils zu sanieren.
Bauteilgruppe | Bauteile |
Wände |
|
Unterer Gebäudeabschluss |
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Decken und Dächer (inkl. Dachflächenfenster) |
|
Fenster (inkl. Gaubenfenster)* |
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* Gilt nicht für den Austausch der Verglasung
Erweiterte Anforderungen für den Modernisierungsbonus:
Zusätzlich werden qualitätssichernde Maßnahmen gefordert. Diese werden bei Verpflichtung und auch bei freiwilliger Durchführung im Rahmen dieser Richtlinie gefördert. Für baubegleitende Dienstleistungen (Hydraulischer Abgleich und Luftdichtheitsmessung) ist die Kombination mit anderen Fördermitteln ausgeschlossen.
Gefördert wird die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs nach Verfahren B bei Wohngebäuden mit bis zu 5 Wohneinheiten, deren Wärmeerzeugungsanlagen mit Erdgas betrieben werden sowie bei Wohngebäuden mit sonstigen Energieträgern. Folgende Optimierungsmaßnahmen sind durchzuführen und nachzuweisen:
Der Zuschuss beträgt 75 % der förderfähigen Ausgaben. Die maximale Höhe der förderfähigen Ausgaben beträgt:
Die Anforderung an die Durchführung des hydraulischen Abgleichs gilt gleichermaßen für alle Wohnungen in Gebäuden mit Etagenheizung bzw. unabhängig von der Lage der zu modernisierenden Bauteilfläche
Die Durchführung einer Luftdichtheitsmessung (Blower-Door-Messung) ist nur erforderlich, wenn Modernisierungsbonus Plus beantragt wird. Unabhängig von der Förderung ist die Durchführung einer solchen Messung jedoch in vielen Fällen ein gutes Mittel zur Qualitätskontrolle von Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle.
Die Durchführung einer Luftdichtheitsmessung wird mit einem Zuschuss in Höhe von 250 €/WE gefördert.
Für Gebäude mit mindestens 3 Wohneinheiten, die bereits vor der Sanierung über eine Backsteinfassade verfügen, kann eine zusätzliche Backsteinförderung beantragt werden. Um diese Förderung beanspruchen zu können, muss ein Fassadenkonzept mit der Qualitätssicherung Backstein abgestimmt werden. Die Verfahrenskosten für das Qualitätssicherungsverfahren Backstein übernimmt die IFB Hamburg.
Für Wohngebäude mit bis zu 2 Wohneinheiten und mit einer bestehenden Backsteinfassade sowie für Gebäude, die vor der Modernisierung nicht über eine Backsteinfassade verfügen, entfällt das Verfahren der Qualitätssicherung Backstein
Wird ein Gebäude von der Qualitätssicherung Backstein als backsteinrelevant eingestuft, gelten folgende Förderkonditionen:
Zuschüsse | Fassade mit normalem Aufwand | Fassade mit hohem Aufwand | Einheit |
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Vollsteine | 60,00 €/m² | 72,50 €/m² | Bauteilfläche mit Vollsteinen |
Klinkerriemchen | 45,00 €/m² | 52,50 €/m² | Bauteilfläche mit Klinkerriemchen |
Fugensanierung* | 47,50 €/m² | 55,00 €/m² | Bauteilfläche je Fugensanierung |
*Nur in Verbindung mit der Durchführung einer Innendämmung, wenn das Gebäude als backsteinrelevant eingestuft wurde.
Alexander Lückge ist auf dem Weg zum Standortleiter Hamburg quer durch die ganze Republik gezogen. Aufgewachsen in Stuttgart, wo er auch seine Ausbildung zum Zentralheizungs- und Lüftungsinstallateur absolvierte, trieb es ihn anschließend zum Studieren nach Karlsruhe. Mit seinen erlernten Fähigkeiten arbeitete er lange Zeit bei einem renommierten Kesselhersteller aus Baden-Württemberg. Als er 2015 zu Bode kam, schien seine Umtriebigkeit vorerst ein Ende gefunden zu haben. Die Zeit am Standort Münster, nutze er, um die Privatkundenabteilung aufzubauen. Die Anliegen seiner Kunden sind Alexander Lückge stets ein höchst persönliches Anliegen, denn er weiß genau, worauf es ankommt: Flexibilität, Fingerspitzengefühl, Fachkompetenz und Vertrauen. Der examinierte Vertriebsingenieur verbindet das alles mittlerweile noch mit langjähriger Erfahrung als Energieberater. Die Region Hamburg bekommt mit Alexander Lückge einen vielseitig talentierten, sympathischen Experten der Energieberatungsbranche, der den Norden Deutschlands als Ansprechpartner für energieeffizientes Bauen und Sanieren sach- und fachkundig bereichert.
Kompetenzen & Interessen: Unterstützung bei der Beantragung aller relevanten Förderprogramme im Bereich Neubau und Sanierung, Energieberatung, Klettern, Gitarre
Als Bauzeichnerin im Hochbau begann Simone ihre berufliche Laufbahn in Celle. Es folgte das Bachelorstudium in "Gebäudeenergietechnik" an der Hochschule Bremerhaven und das Masterstudium "Technisches Management" in Münster. Mit ihren wachsenden Fachkenntnissen und ihrer Abschlussarbeit zum Thema Einsparkonzepte, wuchs auch Simones Interesse an der TGA Planung. Die anschließende Tätigkeit in verschiedenen Planungsbüros in Norderstedt und Münster half Simone dabei, ihr Wissen rund um eine effiziente Gebäudetechnik zu perfektionieren. Heute ist die sympatische Münsteranerin eine unserer engagierten Ansprechpartnerinnen für die Energieberatung unserer gewerblichen Kunden. Wir freuen uns riesig, eine ausgewachsene Expertin und Powerfrau wie Simone für uns gewinnen zu können.
Kompetenzen & Interessen:
TGA Planung, Energiekonzepte, Sport, Laufen, Lesen, Kochen und Backen
Maite bereichert unser Bode-Team in Hamburg als Fachplanerin mit einem beeindruckenden Werdegang und vielseitigen Interessen. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau in Köln und studierte anschließend Architektur in Wuppertal. Während ihres Studiums sammelte Maite wertvolle praktische Erfahrungen als Werkstudentin in einem Veranstaltungsbüro. Dort spezialisierte sie sich auf CAD/3D-Zeichnungen und fungierte als Ansprechpartnerin für den Dekorationsbau vor Ort. Nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums zog sie nach Hamburg, wo sie eine Weiterbildung zur Energieberaterin absolvierte. In ihrer Freizeit genießt sie es, durch Hamburg zu schlendern und ihrer kreativen Ader beim Zeichnen freien Lauf zu lassen. Wir freuen uns sehr, Maite in unserem Team willkommen zu heißen und von ihrem Wissen sowie ihrer motivierten und kreativen Persönlichkeit zu profitieren.
Kompetenzen & Interessen: Energieberatung, CAD/3D-Zeichnungen, Dekorationsbau, Zeichnen